seit (knapp zwei) jahrtausenden schon wird papier produziert; aber wie macht man das heute?
papier wird in riesigen maschinen hergestellt, die etwa 120 meter lang sind. das sind 170 lauchstangen hintereinander. boar!
für die produktion eines kilogramms papier benötigt man:
6-12 l wasser
600 g cellulose (also eigentlich holz)
400 g holzschliff
141 g füllstoff
30 g harz
30 g alaun
etwas farbstoff
und 2,8 kwh energie
2,8 kwh sind 2 stunden föhnen… wow! 😮
holzschliff wird hergestellt, indem holz zerkleinert wird; cellulose durch chemisches baden. für die verarbeitung werden alle zutaten gut vermixt und in die papiermaschine gegeben. teilweise wird hier auch aufbereitetes altpapier hinzugegeben. das neue papier kann sogar vollständig aus altpapier bestehen. recycletes papier spart ordentlich strom und co2-emissionen (siehe statistik).
im ersten verarbeitungsschritt wird der papierbrei durch schütteln gleichmäßig auf einer bahn verteilt und ein großteil des wassers wird abgesiebt. hier kann man aber noch nichts auf dem papier schreiben. es würde einfach zerreißen.
durch pressen und dampftrocknen wird nun immer mehr wasser herausgezogen, bis es reißfest ist. das papier wird nun mit leim behandelt, wieder getrocknet und schließlich poliert.
im letzten schritt wird das papier aufgerollt. eine rolle kann bis zu 30 tonnen wiegen! nun kann das papier an spezialwerke geliefert werden, die es schneiden und an den einzelhandel verkaufen.
fun fact: dein papier hat nach allen produktionsschritten immer noch 6-10 % wasser. hätte es das nicht, würde es einfach zerbrechen!
quelle: vdp (Verband Deutscher Papierfabriken): „Papier Schule“, 2015